Ehemaliger Freihof der Freiherren von Partenheim - Vordergasse 72

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Philipp von Partenheim (geb.1538, gest. 1603) ließ 1561 ein wunderschönes Anwesen zu Ehren seiner dritten Ehefrau Maria Jacobe zu Leyen im Oberdorf errichten. Der Freihof, großzügig im damaligen Renaissancestil erbaut, stand in der heutigen Vordergasse 72, 74 und 76. Einige Wappenbilder an Türbögen sowie Turmreste sind noch vorhanden. Erhalten geblieben ist das an der östlichen Giebelwand gelegene, im eleganten Renaissancestil errichtete Eingangsportal zum Freihof der Herren zu Partenheim. Im oberen Teil ist es mit einem Allianzwappen, bestehend aus den Wappen der Familien von Partenheim und von Leyen und mit der Jahreszahl 1561 versehen.

Das Wappen der Freiherren von Partenheim , auch Rosenwappen genannt, lässt sich auf folgende Weise beschreiben: Weißer Schild mit zwei fünfblättrigen roten Rosen im oberen Feld, eine Rose im unteren Feld, silberblauer Querbalken mit blauem Fliederrankengrund.

Quelle: Geschichtliches und Wissenswertes – Partenheim Band 2

Das Gebäudeschild wurden gefördert vom Verkehrsverein der Verbandsgemeinde Wörrstadt Herzliches Rheinhessen e.V.

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Ehemaliges Schloss der Freiherren von Wallbrunn - Schlossgasse 9

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Die wohl im 14. Jh. erbaute Burg (an ihrer Stelle heute der Südflügel) wurde mehrfach umgebaut bzw. ausgebaut. Bereits 1493 soll Kuno von Wallbrunn zu Partenheim größere Besitzrechte im Dorf erworben haben. In der zweiten Hälfte des 16. Jh. nahm Hans Reinhard 1. von Wallbrunn hier ständigen Wohnsitz, unter ihm wurde der Umbau zum Schloss begonnen, im frühen 17. Jh. vollendet. Das Schloss blieb bis ins zweite Drittel des 19. Jh. in Familienbesitz, 1834 von Karl von Wallbrunn an den Kaufmann Georg Dael veräußert, der bereits im Jahr darauf an drei Familien verkaufte. Die dabei getroffene Realteilung wurde bis heute beibehalten. Vierflügelanlage, um einen leicht trapezförmigen Hof gruppiert, nach Brand 1689 unter Verwendung alten Mauerwerks des 16./ frühen 17. Jh. nach Mitte des 18. Jh. erneuert. Dreigeschossiger Sandsteinbau aus Kleinquadermauerwerk (heute nur noch z. T. verputzt) unter flachem Mansardwalmdach. Ältester Teil der in den Westflügel integrierte, mit leichter Rundung aus der ungegliederten Fassade hervortretende Turm mit Bogenfries als obersten Abschluss, zur Außenseite zwei kleine Rechteckfenster im obersten Geschoss bzw. im Fries, zum Innenhof eine (vermauerte) Schlüssellochscharte, zweite Hälfte 14. Jh. Südflügel mit hohen gekuppelten Fenstern, in der Südseite mit Renaissancegewänden, erste Hälfte 17. Jh. Der zeitgleiche Nordflügel analog gegliedert. Der Westflügel zur Straßenseite weitgehend ungegliedert, in der Hofseite zweiachsig, im massiven Erdgeschoss gekehltes Renaissanceportal, bezeichnet 1609, die beiden Obergeschosse sowie das hofseitige Obergeschoss des Südflügels in Fachwerk, zweite Hälfte 18. Jh. Die Hauptschauseite, der Ostflügel, 1760 erneuert: zwei Achsen tiefe elfachsige Fassade mit leicht hervortretendem, fünfachsigem Mittelrisalit, horizontale Gliederung durch Quadersockel und Stockwerkgesimse, vertikale Gliederung durch gequaderte Lisenen. Hohe Rechteckfenster, im Erdgeschoss mit Keilstein. Portal über zweiarmiger (erneuerter) Freitreppe.

Innen: Im Turm Sandstein-Spindeltreppe, wohl zweite Hälfte 14. Jh. Der Westflügel dient als Haupttreppenhaus, die Stufen im Erdgeschoss aus Sandstein. Im Südflügel Fachwerkbinnenwände, Türen, Bandwerk- bzw. geometrische Stuckdecken, liegender Dachstuhl mit Längsunterzug, 18. Jh., Tapeten und Schablonenmalerei, gegen 1900. Ostflügel: Dielenböden, Stuckdecken, florale Malereien in den Fensterlaibungen, liegender Dachstuhl, 18. Jh., Reste von Schablonenmalerei, gegen 1900. Nordflügel: im Erdgeschoss polygonale hölzerne Stützpfeiler, im Obergeschoss Bandelwerk-Stuckdecke. Liegender Dachstuhl, 18. Jh. Eine barocke Tür mit Beschlägen des 18. Jh., der Glaseinsatz um 1900. Im Flur Fliesenboden mit schwarz-weißem Sternmuster, Podesttreppe mit geschnitzten Docken, Reste von Schablonenmalerei, 19. Jh. Im Nordwesten ehemaliger Ökonomiebau mit Bruchsteinerd- und Fachwerkobergeschoss unter biberschwanzgedecktem Satteldach, 19. Jh., die Südmauer mit Spolie, bezeichnet 1589, dazwischen Wappenkartusche (verwittert). Nach Osten anschließend Bruchstein-Scheune unter biberschwanzgedecktem Satteldach, 19. Jh.

Die große Vierflügelanlage mit repräsentativer Ostfront beherrscht zusammen mit der Kirche das Ortsbild.

Quelle: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Kreis Alzey-Worms 20.4

Das Gebäudeschild wurden gefördert vom Verkehrsverein der Verbandsgemeinde Wörrstadt Herzliches Rheinhessen e.V.

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Kriegerdenkmal

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Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Teilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 in eiserner Umfriedung vor Lindenbaum. Klassizistisches reliefiertes Postament, signiert (stark verwittert) SCHNEIDER KREUZNACH 1873.

Quelle: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Kreis Alzey-Worms 20.4

Das Gebäudeschild wurden gefördert vom Verkehrsverein der Verbandsgemeinde Wörrstadt Herzliches Rheinhessen e.V.

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Ehemalige Kellerei der Freiherren von Wallbrunn - Vordergasse 66

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Ehemalige Kellerei der Herren von Wallbrunn. Traufständiger Putzbau unter Mansarddach, im Kern 18.Jh., im 19. Jh. verändert. Im massiven Erdgeschoss geohrte Fenster, in der Mittelachse Kellerportal, im Scheitelstein bez. WCVW / 1726 sowie die drei Rauten des Wappens der Herren von Wallbrunn. Fachwerkobergeschoss über leicht vortretender, mehrfach profilierter Schwelle.

Trotz der Veränderungen des 19.Jh. bleibt das barocke Erscheinungsbild bewahrt. Ortsgeschichtlich bedeutend.

Quelle: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Kreis Alzey-Worms 20.4

Das Gebäudeschild wurden gefördert vom Verkehrsverein der Verbandsgemeinde Wörrstadt Herzliches Rheinhessen e.V.

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